Zum internationalen Red Hand Day 2023 erklärt Beate Walter-Rosenheimer MdB

„Kinderrechte sind Menschenrechte. Sie müssen weltweit gelten und auch umgesetzt werden.“

Am 12. Februar ist „Red Hand Day“, der Tag gegen den Einsatz von Kindersoldat*innen. Auch im Jahr 2023 werden immer noch viel zu viele Kinder in den Krieg geschickt, an der Waffe eingesetzt oder für andere Dienste im Militär missbraucht und das in vielen Ländern wie z.B.

Afghanistan, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Kolumbien, Syrien und Indien, um nur einige zu nennen. Sie werden ausgebeutet, häufig sexuell missbraucht oder eben direkt zum Kämpfen und Töten gezwungen. Viele Kinder sterben im Einsatz oder unter unmenschlichen Bedingungen, andere überleben als Behinderte und schwerst Traumatisierte. Der Weg zurück in ein altersgerechtes Leben und ausreichende Bildung ist dadurch oft versperrt.

Dieser Wahnsinn muss endlich gestoppt werden: Keine Waffen in Kinderhände! Wir reden immerhin über ca. 250 000 Kinder und Jugendliche.

Kinder haben ein Recht auf Bildung statt Ausbeutung. Und das weltweit.

Auch Deutschland muss hier seiner Verantwortung als reiche Nation gerecht werden und mithelfen, diesen Kindern eine faire Chance im Leben zu eröffnen. Es braucht Bildungsangebote statt Waffen und psychologische Unterstützung, die diesen Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich wieder im Leben zurecht zu finden. Und es muss Schluss damit sein, dass hier in Deutschland immer noch Minderjährige von der Bundeswehr rekrutiert werden. 2022 waren das fast 1.800 Minderjährige. Das ist ein Armutszeugnis für Deutschland. Ich setze mich für dafür ein, das Rekrutierungsalter auf 18 Jahre anzuheben. Straight 18! Bundeswehrwerbung an Schulen bei Minderjährigen halte ich für falsch!“