Zum internationalen Tag gegen Rassismus erklärt Beate Walter-Rosenheimer MdB, Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte:

„Der internationale Tag gegen Rassismus am 21. März erinnert uns daran, dass wir uns jeden Tag für Menschenrechte und gegen rassistische Stereotype einsetzen müssen. Denn leider sind auch im Jahr 2024 menschenfeindliche Diskriminierung und tätliche Angriffe für viele Menschen schmerzhafte Realität. Viele Menschen hierzulande erleben Alltagsrassismus, ob in der U-Bahn oder in der Schule. Sie machen Erfahrungen mit strukturellem oder institutionellem Rassismus auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt oder von Seiten staatlicher Institutionen.

Und sie werden immer wieder mit polemischer Stimmungsmache und rassistischen Vorurteilen konfrontiert oder unter Generalverdacht gestellt. All das zeigt, wie tief rassistische Einstellungen und Muster in unserer Gesellschaft verankert sind. Rassismus bedroht Menschen: Sie werden abgewertet, ausgrenzt und ausgeschlossen. Und setzt die Saat für Übergriffe und Gewalt.

Bei Planungen von Unterkünften für Geflüchtete begegnen sie uns so gut wie immer. Wir müssen einen erschreckenden Anstieg von Antisemitismus beobachten. Antiziganismus wird meist gar nicht als solcher erkannt. Rassistische Denkweisen finden wir überall in unserer Gesellschaft. Der Staat ist in der Pflicht, alle Menschen, die hier leben vor Gewalt und Diskriminierung zu schützen. Gemeinsam müssen wir uns beharrlich gegen rassistische Diskriminierung und für eine chancengerechte Gesellschaft, in der alle in Sicherheit und Freiheit leben können, einsetzen.“