Britta Jacob besucht Müllverbrennungsanlage Olching

Einblicke in nachhaltige Energiegewinnung 

Die Bundestagskandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Britta Jacob, hat sich mit Thomas König, dem Vorstandssprecher des Gemeinsamen Kommunalunternehmens für Abfallwirtschaft (GfA) Olching, zu einem Informationsgespräch getroffen. Begleitet wurde sie von Karin Beittel, Kreissprecherin des Kreisverbandes Dachau, und Rainer Husmann, Kreissprecher des Kreisverbandes Fürstenfeldbruck. 

Während des Treffens informierten König und der Projektleiter der Geothermie, Ullrich Riedel, über den aktuellen Stand der Strom- und Wärmeerzeugung in Olching sowie die geplante Nutzung der Geothermie. König betonte, dass der Großteil des Mülls weiterhin verbrannt wird, da eine Wiederverwertung oft an den Vorgaben für die Industrie scheitert. „Bei der CE-Zertifizierung müsste eine Ergänzung um die Entsorgung erfolgen. Die Abfallbeseitigung spielt aber heute noch keine Rolle!“, erklärte König. Er verdeutlichte anschaulich, dass selbst ein Süßstoff-Spender heute drei verschiedene Kunststoffe enthält, die mühsam von Hand zerlegt werden müssten, bevor sie recycelt werden könnten. Daher bleibe oft nur die Verbrennung als wirtschaftlich sinnvolle Option. 

Die Grünen-Vertreter zeigten sich beeindruckt von den kontinuierlichen Bemühungen des GfA Olching, neue Entwicklungen zur Erweiterung der Müllverbrennungsanlage zu prüfen. So wurde auch die Wasserstoffherstellung in Betracht gezogen; diese kann aber durch die CO2-Bepreisung nicht zu einem attraktiven Angebotspreis für Verbraucher zur Verfügung gestellt werden. Positiv hervorgehoben wurde die Versorgung einer Ladestation der OMV an der Autobahn durch einfache bauliche Maßnahmen. Riedel erklärte, dass im letzten Jahr allein 650 MW an Strom durch Autofahrer abgerufen wurden. Auch eine Ladestation für LKWs ist vorhanden. Das Kommunalunternehmen profitiert durch eine Bereitstellungs-Vergütung und Umsatzbeteiligung. 

Britta Jacob zeigte sich beeindruckt von der unternehmerischen Leistung des Kommunalbetriebs und begrüßte insbesondere die Nutzung der Geothermie: „Die Geothermie ist die bayerische Heimat-Energie! Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es vergleichbare Ressourcen.“ Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung ließ es sich Jacob nicht nehmen, selbst tatkräftig in die Müllverbrennung einzugreifen und führte mit einem riesigen Kran tonnenschwere Müllberge der Verbrennung zu. „Sollte ich Bundestagsabgeordnete werden, macht das hoffentlich genau so viel Spaß wie das hier!“, kommentierte sie begeistert. 

https://youtu.be/R1shaweQtp0