Bayern verdient Zuversicht

Die Brucker Grünen waren auf dem Landesparteitag der Bayerischen Grünen

 „Bayern verdient Zuversicht“ – zum Grünen Landesparteitag unter diesem Motto sind die Brucker Delegierten Mitte Oktober nach Würzburg gereist. Dass dies nicht nur ein Motto, sondern tatsächlich zu spüren war, berichteten Gabi Triebel und Britta Jacob auch in der Kreismitgliederversammlung wenige Tage danach. Die positive, aufbrechende Grundstimmung, die nicht nur über die Reden und Plakate vermittelt wurde, griff auch tatsächlich bei den Delegierten Raum. Dies wurde von unseren Delegierten bestätigt. Britta Jacob selbst hielt in Würzburg eine überaus positive und ermutigende Rede, die viel Beifall fand.

Neben spannenden Debatten und Anträgen, gab es reichlich Raum zum Austausch, zur Vernetzung und auch zur Weiterbildung. Mit Workshops und Sprechstunden wurden auch schon erste Weichen zur Kommunalwahl 2026 gestellt und angehenden Gemeinde-, Kreis- und Stadträt*innen wichtige Infos mit an die Hand gegeben sowie für die Übernahme kommunaler Verantwortung geworben. Hans Sautmann berichtete von dem schwierigen, aber wichtigen Weg zur Findung eines geeinten Antrages zu Flucht und Migration und zur Verabschiedung eines in der LDK nochmals veränderten Textes.
Der auf der LDK verabschiedete Text enthält die Botschaften und teilweise die Formulierungen des ursprünglichen Kreisverband FFB-Antrages, der auch in weiten Teilen bereits Eingang in den geeinten Antrag des Landesvorstandes vor der LDK gefunden hatte.

Auch im Leitantrag wurde wieder deutlich: Ein ganz zentrales Anliegen der Bayerischen Grünen ist die Stärkung der Demokratie durch Bürgerräte. „Die Menschen in Bayern müssen in ihrer Vielfalt gehört werden und die Möglichkeit erhalten, sich aktiv einzubringen“, betonte Martina Neubauer, Fraktionsvorsitzende im Bezirkstag Oberbayern und Bezirksvorsitzende der Grünen Oberbayern. „Bürgerräte bieten die Chance, dass unterschiedliche Meinungen zusammenkommen und gemeinsam Lösungen erarbeitet werden. Über diese Form der Beteiligung, an deren Ende geeinte Kompromisse stehen, schaffen wir mehr Zufriedenheit – die die Menschen vereint.“ Der Freistaat solle noch in diesem Jahr mit der Planung des ersten Bürgerrats beginnen – die Bürger*innen möchten jetzt mitreden.

Um Bayerns Industrie zukunftsfähig zu machen, fordern die Bayerischen Grünen eine „Windwende und Sonnensprint“. „Ohne günstigen Strom aus Wind und Sonne gefährdet die Staatsregierung, allen voran Hubert Aiwanger, Arbeitsplätze und unseren wirtschaftlichen Wohlstand“, so Johannes Becher, MdL, stv. Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag und Bezirksvorsitzender der Grünen Oberbayern. „Die Energiewende ist der Garant für den Wohlstand der Zukunft, weil sie Energie sauber, günstig und unabhängig von Krisenregionen für die Bevölkerung und die Wirtschaft zur Verfügung stellt. Das stärkt den Standort Bayern. Entscheidend ist die Akzeptanz vor Ort, die am besten erreicht wird, wenn Kommunen und Bevölkerung an den Gewinnen aus Wind- und Solarenergie beteiligt werden.“ Um das sicherzustellen hat die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ein Bürgerenergie-Beteiligungsgesetz in den Bayerischen Landtag eingebracht.

Unter großem Beifall stellten sich dann am Sonntag auch die angehenden Parteivorsitzenden Franziska Brantner, MdB und Felix Banaszak, MdB den bayerischen Delegierten vor. Beide verkörpern Aufbruch, Entschlossenheit und Leidenschaft, die in schwierigen Zeiten gefragt sind. Die parlamentarische Staatssekretärin aus dem Bundeswirtschaftsministerium und der ehemalige Landesvorsitzende der Grünen NRW präsentierten sich als starkes, dynamisches Team, das sowohl Erfahrung als auch frischen Wind mitbringt und vor allem eins macht: Aufbruchsstimmung verkörpert.